Gründer und Geschäftsführer
KAIROS Holding GmbH
1. In welcher Lage befindet sich die Immobilienbranche aktuell aus Sicht der KAIROS?
Also, ehrlich gesagt, die Immobilienwelt hat gerade so etwas wie eine Midlife-Crisis. Sie steht an einem Wendepunkt und muss sich neu erfinden, um auch in stürmischen Zeiten nicht unterzugehen. Es geht nicht mehr nur ums schnelle Geld, sondern darum, wieder eine Daseinsberechtigung zu finden, die über den Kontostand hinausgeht.
2. Wie kann eine Neuausrichtung der Immobilienbranche gelingen?
Ganz einfach: Wir geben der Branche einen Kompass in die Hand, damit sie nicht mehr im Kreis läuft. Adressieren wir wieder echte menschliche Bedürfnisse und verknüpfen wir diese mit Innovation, Nachhaltigkeit und widerstandsfähigen Geschäftsmodellen. Dann entstehen Projekte, bei denen die Rendite nicht der alleinige Existenzgrund ist, sondern zur natürlichen Folge unseres unternehmerischen Handelns wird. Genau dafür steht KAIROS, und gemeinsam mit unseren Partnern säen wir die Saat für eine zukunftsfähige Immobilienwelt.
3. Welchen Ansatz verfolgt KAIROS bei ihren Projekten konkret?
Wir entwickeln Wohnräume, die nicht nur nachhaltig und qualitativ hochwertig sind, sondern auch mit Liebe zum Detail. Und wenn mal eine unkonventionelle Lösung gefragt ist, sind wir dabei! Am Ende entsteht so die schönste Version unserer Zukunft – ein echtes Zuhause mit Raum für Persönlichkeit. Den Beweis dafür treten wir mit aktuell drei fertiggestellten und im Verkauf befindlichen Wohnbauprojekten an: one64, die schicke Kleinwohnanlage an der Innsbrucker Innpromenade, Rainer Maria, unsere Öko-Stadtvilla in Innsbruck, und cero5, unser sonniges Wohnprojekt in absoluter Bestlage von Wattens. In allen drei Projekten haben wir nur noch wenige Einheiten im Angebot.
4. Wie siehst du die Immobilienbranche in Zeiten hoher Zinsen und allgemein schwierigen Rahmenbedingungen?
Das letzte Jahr war für Immobilienentwickler wie eine Achterbahnfahrt – nur ohne den Nervenkitzel. Die Verkaufszahlen sind eingebrochen, aber die Nachfrage ist noch da. Wir rechnen mit sinkenden Zinsen und starker Kaufkraft in der Zukunft. Weniger Wohnungen werden in Tirol gebaut, aber das ist für uns eher eine Chance als ein Problem.
5. Was heißt das für die KAIROS und wie wird sich das Unternehmen diesbezüglich aufstellen?
Wir machen das Beste aus der Situation. Auch wenn der Markt schrumpft, der Bedarf an tollen Wohnungen bleibt – und genau hier sind wir unternehmerisch zuhause. Wir starten gerade unsere nächste Expansionsphase – gegen den Strom. Und während wir so antizyklisch expandieren, fühlen wir uns ein bisschen wie der Typ im Fitnessstudio, der beim 'Leg Day' nicht schummelt – wir gehen die harten Sachen direkt an und bauen Muskeln auf, wo andere lieber auf die Sauna ausweichen.
Gründer und Geschäftsführer
KAIROS Holding GmbH